04. Nov. 2020

«Kooperation Bern» konkretisiert sich

Bremgarten Bruecke

Bern und Ostermundigen bereiten derzeit die Beratung des Projektes «Kooperation Bern» in ihren Parlamenten vor. Bei den anderen Gemeinden ist die Konsultationsfrist abgelaufen; sie beraten nun das weitere Vorgehen. Bremgarten verzichtet darauf, die Fortführung des Projektes der Gemeindeversammlung vorzulegen.

Der Gemeinderat von Bremgarten hat entschieden, seine weitere Beteiligung am Fusionsabklärungsprojekt «Kooperation Bern» nicht vor die Gemeindeversammlung zu bringen. Er begründet diesen Schritt mit der deutlich ablehnenden Haltung der Bevölkerung gegenüber einer möglichen Fusion, die im Rahmen der Konsultation und an der öffentlichen Informationsveranstaltung geäussert wurde. Damit wird die Gemeindeversammlung keinen Grundsatzentscheid über Fusionsverhandlungen fällen.

Der Steuerungsausschuss des Projekts «Kooperation Bern» – zusammengesetzt aus den Gemeindepräsidien der Projektgemeinden – bedauert den Entscheid der Gemeinde Bremgarten, zum jetzigen Zeitpunkt auszutreten. Er akzeptiert den Schritt aber selbstverständlich und ist froh, dass Bremgarten Teil dieses Prozesses war und den Mut hatte, sich Gedanken über die Zukunft der Gemeinde und der Region Bern zu machen.

Intakter Fahrplan

Die Gemeinden Bern und Ostermundigen werden den Prozess nach Fahrplan weiterführen, wie dies schon verschiedentlich kommuniziert wurde. Die Exekutiven stehen hinter dem Projekt und beantragen den Parlamenten Zustimmung zum Projektkredit der zweiten Phase. Die Entscheide fallen bis Dezember 2020. Die zweite Projektphase umfasst die Fusionsverhandlungen bis hin zur Volksabstimmung über die Fusionsverträge.

Die anderen Projektgemeinden Bolligen, Kehrsatz und Frauenkappelen sind teilweise noch an der Auswertung der Konsultation. Sie werden das Geschäft – vorbehältlich ihrer jeweiligen Gemeinderatsentscheide – im März 2021 an ausserordentlichen Gemeindeversammlungen traktandieren.

Lehrreicher Prozess

Der Steuerungsausschuss blickt schon jetzt auf einen lehrreichen Prozess zurück. Die intensive und gute Zusammenarbeit der Gemeindepräsidien und der Verwaltungskader haben zu einem lehrreichen Austausch über die Gemeindegrenzen hinweg geführt. Das Ausloten von Potentialen und Synergien im Rahmen der Machbarkeitsstudie war für die Gemeinden wertvoll, wie immer die jeweiligen Grundsatzentscheide über Fusionsverhandlungen ausfallen werden. Insgesamt hat die erste Phase des Projektes «Kooperation Bern» künftige Entwicklungen antizipiert und den Blick auf eine mögliche neue Identität als Teil einer grösseren Stadtregion geöffnet.

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